Verschiedene Gummierungen der Marken sind ein Teil meiner Lehrsammlung

 

 

 

Die folgende Gliederung gibt ihnen einen kleinen Einblick in die Vielfalt dieses Gebietes.

 

 

 

In lila Farbe sind diejenigen Seiten gekennzeichnet, die noch nicht fertig gestellt wurden bzw. überarbeitet werden müssen.

 

 

 

In roter Farbe sind diejenigen Seiten gekennzeichnet, bei denen Marken fehlen.

 

 

 

1.    Sammlung „Gummierungsgrundarten“

 1.1. glatt

 1.2. brüchig,

1.3. geriffelt,

 1.4. gestreift,

1.5. körnig (nicht: glatt),

1.6. borkig,

1.7. Spargummi

1.8. schwefelsaure Gummierung

1.9. selbstklebende Marken

 

 

2.    Gummifarben:

2.1. weiß, gelblich

2.2. bräunlich,

2.3. rosa getönt (z.B.  Hannover Nr. 5)

2.4. bläulich usw.

 

dabei: Gummierungsglanz

   2.7.1. glänzend

   2.7.2. matt

   2.7.3. stumpf 

 

 

3.    Qualitätsbeschreibung / Mängel / Erhaltung / vermeintliche Abarten

3.0. postfrisch, Originalgummi, Symbol **

3.1.ungebraucht: Marken mit Falz/ Falzrest, beschädigte Gummierung, Symbol *

3.2. ohne Gummi, Symbol (*) (1 Marke)

3.3. Schonfalze

3.4. Gummifehler

3.5. zusammengeklebte postfrische Marken

3.6. wasserempfindliche Marken

3.7. Gummi mit Monogramm (CSSR MiNr. 205 - 208)

3.8. Blöcke, bei denen nur die Marke aber nicht der Rand gummiert ist

3.9.  Gummischaden durch Fingerabdrücke (6 Marken)

 3.10. Gummischaden durch feuchte Stempel (4 Marken)

 3.11. Gummischaden : Teilflächen ohne optische Aufheller (DBZ 9/1981, S. 1848)

 3.12. zweifelhafte Beschreibungen:  ungebraucht mit Falz

 

 

4.    Abarten

4.1. Gummiriffelung (Markenpaare je mit senkrechter und waagerechter Gummiriffelung)

·         Gummiriffelung (waagrecht, senkrecht, ohne)

·         Veränderte Gummifarben

 

4.2. Kuriositäten

·         Spargummi (Thüringen, Ostsachsen)

·         Block: nur Marke, nicht aber Blockrand gummiert

·         Gummi mit Monogramm: CSSR MiNR. 205 – 208

·         schwefelhaltige Gummierung (nur 1 Marke vorhanden)

·         Gummierung mit Aromastoffen (BRD um 1955/56 Pfefferminz)

·         Trockengummierung

·         Marken, die ohne Gummi verausgabt wurden (Luftfeuchtigkeit): (3 Marken aus VR China, weitere Vietnam…)

 

4.3.Vermeintliche Abarten

         Gummifehler

 

 

5.    Fälschungen / Reparaturen / Prüfungen

5.1. Nachgummierungen  (nur 1 Marke vorhanden: geprüft als „Gummi falsch“)

5.2. Marken mit entferntem Falz, entfalzt

5.3. Teilgummierungen

5.4. Marken mit besonderen Prüfzeichen für die Gummierung

 

 

 

 

6.        Handwerk: Umgang mit gummierten Marken

 

6.1. Unterbringung der Marken

 ·         Pergaminfalze

 ·         Springfalze

 ·         Schonfalze (nur 1 Marke vorhanden)

 ·         Klemmtaschen (Hawid, Prinz…)

 

6.2. Ablösen der Marken

·         gummierte Briefmarken ablösen/ waschen

 ·         selbstklebende Briefmarken ablösen/ waschen

 ·         Zusammendrucke, Randstücke, Einheiten  vom Papier lösen

        Blaugel als Schutz vor Feuchtigkeit

·         Hartnäckige Gummireste entfernen (Österreich, (noch ergänzen)

·         Lösen der Marken von Ansichtskarten

·         Lösen von Rollenmarken

·         Lösen der Marken vom farbigen Papier

·         spanische Automatenmarken

·         Knochenleim

·         wasserempfindliche Marken/

·         verfärbte Marken (noch fehlen Marken)

         

 6.3. Handwerkszeug

 ·         Trockenpresse

 ·         Löschpapier, Trockenalben

·         Briefmarkenlöser

 

 

Sollten sie diese Gliederung ergänzen können, so erbitte ich Ihre Nachricht unter mailto:hp@boyken.de

 

 

 

Suche Marken mit folgenden Gummierungen aus aller  Welt:

 

·        Spargummi

 ·        schwefelhaltiger Gummi (auch davon beschädigte Marken),

·        Gummierungsart: brüchig, geriffelt, gestreift, körnig (nicht: glatt), borkig,

·        - Gummifarben: bräunlich, rosa getönt, bläulich usw. (nicht: weiß, gelblich),

       z.B.  Hannover Nr. 5 mit rötlichem Gummi

 ·        Gummi mit Monogramm (CSSR MiNr. 205 - 208)

 ·        nachgummierte Marken

 ·        -. Marken mit entferntem Falz

 ·        Marken mit besonderem Prüfzeichen für die Gummierung

 ·        Blöcke, bei denen nur die Marke aber nicht der Rand gummiert ist,

 ·        Markenpaare mit senkrechter und waagerechter Gummiriffelung,

                                                                                                                    

 

Hinweise zum  Ablösen selbstklebender Marken

Quelle: Briefmarkenspiegel 3/ 2006

 

Das Ablösen selbstklebender Marken ist inzwischen fast einfacher (und auf jeden Fall risikoärmer) als von Marken mit wasserlöslicher Kunststoffgummierung. Bei letzterer bleiben leider immer wieder Reste zurück, was zum Anhaften im Trockenbuch führt.
Zwischen dem Markenpapier und der selbstklebenden Masse befindet sich eine Schicht aus wasserlöslicher Gummierung.

 

Im lauwarmen Wasserbad lassen sich die Marken mit Hilfe dieser Schicht recht bald von der Papierunterlage schieben, an der die selbstklebende Masse hängen bleibt. Vorsichtshalber sollte der Sammler durch den Fingerkuppentest prüfen, ob Reste der Masse auf der Briefmarke verblieben sind. Sie lassen sich dann mühelos abschieben oder abrubbeln.

 

Wenn dies sorgfältig gemacht wird, bleiben die Marken beim Trocknen nicht am Löschpapier kleben.

  

Weitere Tipps zum fanden sich in den Heften 9/2000 bis 1 / 2001 der Michel-Rundschau und Heft 4/2001 des Briefmarken-Spiegel:

 

Zum Ablösen von R-Labels  wird empfohlen, selbige mit Haushaltsbenzin (gereinigtes Benzin) tüchtig nass zu machen (auch evtl. Frankatur und Umschlag),  40 bis 60 Sekunden zu warten und dann mit einer Pinzette den Nummern-Klebezettel abziehen und sofort wieder dort hin kleben, wo man ihn gerne hätte.

 

Bei Marken wird empfohlen, das Papier rückseitig mit gereinigtem Benzin bzw. Petroläther zu tränken, das Papier ist dann leicht von der Marke zu trennen. Evtl.. Klebstoffreste lassen sich mit einem entsprechend befeuchteten Papiertaschentuch oder weichen Lappen entfernen.

 

Die selbstklebenden Marken der Deutschen Post AG (MiNr. 2112 und 2114 “EXPO-” und “Europamarke” lassen sich wegen des besonderen Klebstoffs  im Wasserbad wie “normale” gummierte Marken ablösen.

 

Beim Ablösen französischer Selbstklebemarken hat die Michel-Redaktion gute Erfahrungen mit der Verwendung von “Scharlachwasser” (ein chemischer Fleckentferner) gemacht:
Ein wenig Scharlachwasser in eine Schale geben, Marke samt kurzgeschnittener Unterlage hineinlegen. Das Papier wird augenblicklich hart und steif und die Marke lässt sich vom Trägerpapier trennen.

 

Sowohl mit “Scharlachwasser” als auch mit “gereinigtem Benzin” (aus der Apotheke) sollte man nur an einem gut belüfteten Platz arbeiten, da beide Stoffe leicht flüchtig sind und nicht längere Zeit eingeatmet werden sollten.

 

 

Besondere Probleme

 

Bundesrepublik Deutschland:

 

Bei der ersten Generation selbstklebender Marken (Heftchen "Sehenswürdigkeiten") fehlte die Zwischenschicht noch. Deshalb muss man bei diesen Marken die Reste von Klebmasse stets von der Rückseite abrubbeln.

 

Spanien:

 

Marken   aus  Spanien  bitte gar nicht ablösen, die Farbe der Marken verliert sich im Wasser!

 

 

Ablösen von französischen selbstklebenden Briefmarken

 

Das Ablösen gebrauchter selbstklebender Marken von ihrem jeweiligen Trägerpapier ist nicht immer einfach. Manche Postunternehmen verwenden wasserlöslichen Gummi, andere nicht. Zu den letztgenannten gehört eindeutig die französische Post, deren Selbstklebemarken im Wasserbad auch durch sehr lange Behandlung zwar vielleicht auf- aber bestimmt nicht ablösbar sind.

 

Experimente der Michel Redaktion haben ergeben, dass von den verschiedenen Mitteln zum Ablösen französischer Marken nur eines wirklich funktioniert: Scharlachwasser. Bei diesem Eau écarlate handelt es sich um einen chemischen Fleckentferner, der in Frankreich in Drogerien und Supermärkten problemlos zu bekommen ist. In der gewünschten Wirkung exakt entsprechende deutsche Produktion sind uns leider nicht bekannt.

 

Die Anwendung ist einfach: Man gebe wenig Scharlachwasser (das völlig farblos ist) in ein Schälchen und lege die Marken samt kurzgeschnittener Unterlage hinein. Das Papier wird nahezu augenblicklich hart und steif. In diesem Zustand lässt sich die Marke vom Trägerpapier im allgemeinen problemlos trennen und beiseite legen. Schwierigkeiten gibt es nach unseren Erfahrungen höchstens bei Stücken, die auf rauem, weichem Packpapier haften. Einmal abgelöst lassen sich die Marken mit einem in Scharlachwasser getauchten Tuch rasch von den rückseitig noch anhaftenden Gummiresten trennen. Es empfiehlt sich, mit dem Einsortieren ein wenig zu warten, um verbliebene Spuren der Chemikalie verdunsten zu lassen. Wer will, kann die Marken auch kurz wässern.

 

Eau écarlate ist ein leicht flüssiges und gemäß Etikett nicht sonderlich bekömmliches Produkt. Deshalb sollte man an einem gut belüfteten Arbeitsplatz zügig damit arbeiten und Reste sofort wieder in die Flasche zurück gießen. Schäden an den damit abgelösten Marken konnten wir bislang nicht feststellen; Langzeitversuche gibt es aber naturgemäß noch nicht.

 

(Quelle: Michel Redaktion; aus: http://www.frau-und-philatelie.de/tipps-und-tricks-fuer-briefmarkensammler/73-selbstklebende-franzoesische-briefmarken-abloesen  )

 

 

 

Hinweise zum Ablösen von Marken mit Rollennummern

 

 

In der DBZ 13 / 2004 wird unter Hinweis auf eine Veröffentlichung in der „Siegerpost“ (Hauszeitschrift der Fa. Sieger, Lorch) hingewiesen auf den

 

"Briefmarkenlöser" der Firmen Prinz und Uhu,

 

der beim Ablösen der Marken vom Papier das beste Ergebnis zum Erhalt der rückseitigen Nummern bracht. 

 

 

1)    Also ich benutze Isopropylalkohol 70% aus der Apotheke, um damit zum Beispiel Rollenmarken abzulösen.
Bei diesem Verfahren bleibt die Gummierung und die Nr. erhalten.
Man darf die Marke aber auch nicht zu lange im Alkohol liegen lassen, weil die sich die Nummer sonst auch auflöst.

 

 

 

2)    Auch die Erhaltung einer rückseitigen Zählnummer ist keineswegs damit garantiert, wenn sie schon beim Anfeuchten zum Aufkleben in Mitleidenschaft gezogen wurde oder beispielsweise an sehr rauem Briefumschlagpapier haften bleibt.

 

Mit etwas Geschick kann man die Zählnummer auch beim Wasserbad" erhalten, indem man die Marke nicht ganz ein- oder untertaucht, sondern nur auf der Oberfläche schwimmen und von unten durchweichen lässt, bis sie sich (fast) von allein abhebt.

 

Gut trocknen lassen, bevor sie gepresst wird!

 

 

 

3)    Wer rückseitige Zählnummern erhalten möchte, sollte d Papierablöser verwenden. 
Dabei bleibt die Gummierung fast ganz erhalten.
Dann die Gummierung auf Folie (
Gronal ultraplott[1]) legen.
Die Marken kleben nicht an und die Nr. bleibt original erhalten.
Das gleiche gilt für selbstklebende Marken.
Meine Erfahrungen damit sind hervorragend.


[1] Folie besorgen, die von Beschriftungsfirmen gebraucht wird. Wird von den Firmen, wenn die Buchstaben abgezogen sind, weggeworfen.

 

Hartnäckige Gummireste entfernen

 

 

 

Besondere Probleme

 

 

 

Alt-Österreich, Alt-Tschechoslowakei

 

Ca. 15 min im kochenden Wasser lassen,
danach vorsichtig die Marke auf die Bildseite legen und
vorsichtig nach hinten das Papier abziehen.
Evtl. vorhandene Klebstoffreste mit dem Fingernagel vorsichtig abrubbeln.

 

 

 

Keine Garantie dafür - aber vielleicht hilft's.

 

Umgang mit gerollten Marken

 

Der Schlag traf mich aber, als ich einmal eine Sammlung aufkaufte, die u.a. eine Zigarrenkiste voll mit ungestempelten Marken Bund! Berlin enthielt. Die zuoberst liegenden Marken hatten sich inzwischen zu „Röllchen“ weiterent­wickelt. Frage: Wat nu? Lösung: Silica-Gel­-Beutel, wie sie die asiatischen Hersteller den verpackten Fotoapparaten, Ferngläsern etc. beifügen. Damit diese nicht mit den Marken in Berührung kommen, Beutel in offene Pla­stikschachtel (Spielkarten-Verpackung) einge­legt, in die Zigarrenkiste mit den Marken gestellt und das Ganze verschlossen. Folge: Marken wie­der entrollt. Ja, ja, man hat‘s nicht leicht, aber leicht hat‘s einen...      Edgar Klaus

 

 

 

Leserbrief aus Michel-Rundschau 12/ 2004, Seite 118 + 120